Der Autismus-Experte André Amer hat in den vergangenen Jahren immer wieder spannende und erfolgreiche Seminare und Weiterbildungs-Veranstaltungen mit vielen dankbaren TeilnehmerInnen in Basel und der Region durchgeführt. Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass interessierte Personen bereits Kontakt mit Menschen mit Autismus hatten.
Diese Weiterbildungen bieten eine spannende und lehrreiche Einführung in den Bereich «Autismus», und helfen uns die Zusammenhänge zwischen besonderen Verhaltensweisen und den Ursachen besser zu verstehen.
Die Weiterbildung hat zum Ziel, die Art und Weise der Informations-Verarbeitung bei Menschen mit Autismus zu erkennen. Diese zeigt sich durch besondere Verhaltensweisen, die wir richtig interpretieren müssen, um dem Menschen mit Autismus gerecht zu werden.
Diese Verhaltensweisen werden oft falsch interpretiert, was für die Person negative Folgen hat, ohne dass ihr Problem gelöst wurde.
Wer kann teilnehmen:
Dieses Angebot richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker aus pädagogischen Arbeitsbereichen (z. B. Beschäftigung, Wohngruppen), in denen mit Jugendlichen und Erwachsenen mit Auffälligkeiten aus dem Autismus-Spektrum gearbeitet wird.
Die Weiterbildungstage steigern Ihre Fachkompetenz und geben Ihnen zusätzliche Sicherheit im Betreuungsalltag.
Es hat noch freie Plätze.
Thema «Individuelle Sensorialität»
Die Sensorialität nimmt im Leben von Menschen mit Autismus einen zentralen Platz ein. Sie leben zwar in der gleichen physischen Welt wie wir, doch es gibt markante Unterschiede zwischen ihrer und unserer Wahrnehmung der Umwelt.
Für Angehörige oder Fachpersonen ist es schwierig, ein Verhalten einer bestimmten sensorischen Besonderheit zu zuordnen. Vor allem, wenn das Verhalten bereits eine bestimmte Intensität erreicht hat und nur noch schwer zu handhaben ist.
Ziel dieser Weiterbildung war, während der drei Kurstage mit Hilfe von konkreten Beispielen ein sensorisches Profil zu erstellen, und anhand dessen zu erlernen, bestimmte individuelle Verhaltensweisen einem Sinneskanal zuzuordnen. Wir haben damit verschiedene Unterstützungsformen erarbeitet, die den betroffenen Menschen den Alltag erleichtern.
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Thema «expressive Kommunikation»
Nachdem wir uns in anderen Weiterbildungen intensiv mit der «rezeptiven Kommunikation» befasst hatten, widmeten wir uns in dieser Weiterbildung speziell der «expressiven Kommunikation». Darunter versteht man die Fähigkeit einer Person, ihre Bedürfnisse, Wünsche, Emotionen zu äussern, sowie ihren physischen und psychischen Zustand kund zu tun.
Viele unserer Klienten sind non-verbal. Um im Alltag partizipieren zu können, ist es aber für jeden Menschen notwendig, irgend einen Zugang zur Kommunikation zu haben.
Ziel dieser Weiterbildung war, Möglichkeiten und Methoden kennen zu lernen, wie wir eine non-verbale Person in Lernprozessen dabei unterstützen können, sich mitzuteilen.
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Thema «herausforderndes Verhalten»
In dieser Weiterbildung hatten wir uns mit den Folgen des herausforderndes Verhaltens und daraus abgeleiteten Interventionsmethoden auseinander gesetzt. Um den Ursachen auf den Grund zu gehen, war es wichtig, die jeweilige Situation besser zu verstehen, in der sich die Person mit Autismus akut befunden hat.
Ziel dieser Weiterbildung war, Methoden kennenzulernen, die uns helfen zu verstehen, welche Funktion ein gezeigtes Verhalten hat, welche Lösungen wir mit dieser Person erarbeiten können, und wie wir sie dabei unterstützen können, ein adäquates Verhalten zu zeigen.
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Thema «Evaluation des Symbolisations-Niveaus»
Bei der Ausarbeitung einer individuellen Kommunikations-Unterstützung wurde eine spezifische Evaluation des Symbolisations-Niveaus eingesetzt, die von uns speziell für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen entwickelt wurde.
Ziel dieser Weiterbildung: es ist uns gelungen, im praktischen Teil für unsere Klienten individuelle Kommunikations-Hilfsmittel zu erstellen. Damit hatten wir passende Instrumente zur Verfügung, um unsere Klienten in ihrer Autonomie und Selbstständigkeit zu fördern.